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Ingrid Hora

Neue Heimat
44° 10’ 48’’ Nord und 12° 36’ 00’’ Ost


Mit Texten von Maxi Obexer

Eröffnung am 21.06.2013, 19 Uhr
22.06. - 13.07.2013


1967 legte der italienische Ingenieur Giorgio Rosa die Fundamente für eine 400 m² umfassende Stahl- und Betonplattform, die er auf Esperanto die “Insulo de la Rozoy” nannte, die Roseninsel oder L’isola delle rose. Die Insel wurde elf Kilometer vor der italienischen Küste gebaut, sie befand sich also knapp außerhalb der nationalen Gewässer und war damit ein “freier Staat”. Um die Mikronation in unmittelbarer Nähe von Rimini rankten sich bald die wildesten Gerüchte – sie war ein begehrter Ort für Projektionen aller Art – doch sie war vor allem eins: eine Utopie. Nach 80 Tagen wurde die Insel von der Italienischen Küstenwache besetzt und bombardiert. Die Isola delle Rose ist für die Künstlerin Ingrid Hora und die Schriftstellerin Maxi Obexer Anreiz für die Frage, wie sich ein Ort, ein Land als “neue Heimat”, ohne diese über Identifikation, Nationalität, Herkunft oder Zugehörigkeit zu definieren, denken lässt.


Endstation Utopia

Ein performatives Gespräch mit Ingrid Hora & Maxi Obexer
Samstag, 22.06.2013, 21 Uhr, Lungomare Gasthaus


Die Idee der „Roseninsel“ ist für Ingrid Hora und Maxi Obexer der Anlass für ein performatives Gespräch mit der Frage, wie sich ein Ort, ein Land oder gar die Utopie einer “neuen Heimat” denken lässt, ohne sie über nationale Bestimmungen zu konstruieren.

Das Gespräch wird in deutscher Sprache geführt.

 

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