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Joseph Zoderer „Liebe auf den Kopf gestellt“

(Hanser-Verlag)
03.12.2007
Buchvorstellung

Mit Prosa-Werken wie dem Roman "Die Walsche" ist Joseph Zoderer in ganz Europa bekannt geworden. Die Gedichte seines neuen Lyrikbandes "Liebe auf den Kopf gestellt" wirken zunächst prosanah: Kein Reim, kein regelmäßiges Metrum, keine klassischen Versformen sind zu finden, sondern optisch kompakte Vielzeiler aus grammatikalisch vollständigen, fast interpunktionslosen Sätzen - strukturiert nur durch den regelmäßig pendelnden Zeileneinzug der gleichmäßig langen Verse. Es sind Liebesgedichte, welche das aktuelle Existenzbewusstsein oder die momentane Seelenlage des lyrischen Subjekts zum Thema haben. Viel ist von Alltäglichem, Prosaischem die Rede: von Regentagen im Haus, von Stadt- oder Cafébesuchen, Spaziergängen in der Natur oder von Zugreisen. Beatrice von Matt schreibt dazu in der „Neuen Zürcher Zeitung“: "Dass Zoderer den Konflikt von Entfremdung auch in Beziehungen zwischen Männern und Frauen aufdeckt, leuchtet ein. Nirgends wirken sich Heimat und Ausgesperrtsein deutlicher aus als im Umfeld der Liebe." Mit Liebe auf den Kopf gestellt legt der Erzähler Zoderer zum ersten Mal seit Jahrzehnten einen Gedichtband vor. Und zwar einen, der sich wiederum mit den großen Themen seines Werks beschäftigt: Liebe und Verzweiflung, Fremdheit und Vertrautheit, Abschied und Wiederkehr.

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