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Positionen 2009

14.03. - 04.04.2009

Im Rahmen des Gedenkjahres 2009 veranstaltet der Südtiroler Künstlerbund in Zusammenarbeit mit dem Kunstforum Unterland in Neumarkt, dem Stadtmuseum Bruneck und der Rathausgalerie Brixen einen Ausstellungszyklus zum Thema Todesangst.
Nachdem in der Galerie Unterland das Gefangensein zum zentralen Ausstellungselement gemacht wurde und dabei körperliche Restriktionen und seelische Gefangenahmen zum Ausdruck gebracht wurden, setzen die Kuratoren im Stadtmuseum Bruneck auf das Prinzip Hoffnung, durch welches - der christlichen Auslegung zufolge - die Todesangst überwunden werden kann. In der Stadtgalerie in Brixen hingegen wird im Mai der Tod zum Tanz herausgefordert.
In Bozen, in der Galerie Prisma, wird die Angst vor dem Tod aus aktueller Sicht, nicht allgemeingültig oder historisch, sondern individuell und aktuell unter die Lupe genommen: Das Wissen des Menschen sterben zu müssen manifestiert sich einerseits als schreckliche Tatsache in den Köpfen, während andererseits das Bewusst-Sein limitierten Daseins zum unverzichtbarem Lebensmotor wird. Ausgehend von dieser ambivalenten Gewissheit erlaubt die Schau, inhaltlich unterschiedliche Positionen zu zeigen: Siebzehn Künstlerinnen und Künstler verarbeiten, hinterfragen, ironisieren und verbildlichen Todesangst. Formal spannt sich der Bogen von interaktiven Installationen zur Selbsterprobung, persönlichen und intimen Krankheitsgeschichten, bedrohlichen Szenarien bis hin zu einem ge(scheiter)ten Haufen, der suggestive Botschaften an den Betrachter sendet.
Statements von Gino Alberti, Walter Blaas, Maria Burger, Martina Drechsel, Hubert Kostner, Armin Mutschlechner, Arthur Kostner, Cornelia Lochmann, Georg Paulmichl, Josef Rainer, Christian Reisigl, Thomas Sterna, Sylvie Riant, Siegfried Riegler, Hubert Scheibe, Leander Schwazer und Franz Wassermann werden zu sehen sein.

(Fotos: Hartmut Prünster, SKB)

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