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Lyrikpreis Meran

09.05. – 10.05.2008
Pavillon des Fleurs Meran

Der Südtiroler Künstlerbund/Literatur und die Kurverwaltung Meran haben erneut den Lyrikpreis Meran ausgeschrieben.
Der Hauptjury gehören Ilma Rakusa (Autorin und Literaturkritikerin, Zürich), Volker Hage (Literaturkritiker, Hamburg), Ulla Hahn (Autorin, Hamburg), Hans Jürgen Balmes (S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main) und Wolfgang Wiesmüller (Universität Innsbruck) an. In Meran werden wieder drei Preise vergeben: Der Lyrikpreis Meran (8.000 Euro; Südtiroler Landesregierung), der Alfred Gruber Preis (3.500 Euro; Stiftung Sparkasse) und der Medienpreis (2.500 Euro; RAI-Sender Bozen).
Vor 14 Jahren hatten der 1998 verstorbene Alfred Gruber und der ehemalige Meraner Bürgermeister, Franz Alber den Lyrikpreis Meran ins Leben gerufen. Seitdem ist der Lyrikpreis Meran in der deutschsprachigen Literaturlandschaft zu einer anerkannten und geschätzten Institution geworden. Ausgerichtet und getragen wird der Lyrikpreis Meran von der Gemeinde Meran, dem Südtiroler Künstlerbund/Literatur und der Südtiroler Landesregierung. Träger des Lyrikpreises Meran waren Kurt Drawert (D, 1993), Kathrin Schmidt (D, 1994), Sepp Mall (I, 1996), Jürgen Nenzda (D, 1998), Lutz Seiler (D, 2000), Oswald Egger (I), Sylvia Geist (D), ex aequo (2002), Michael Donhauser (Liechtenstein, 2004) und Ulrike A. Sandig (D, 2006).

 

PreisträgerInnen 2008:

 

Lyrikpreis Meran der Südtiroler Landesregierung:

Martina Hefter (geboren 1965 in Pfronten/Allgäu, lebt in Leipzig)

Urteil der Jury: Der Lyrikpreis Meran in Höhe von 8.000 Euro geht in diesem Jahr an eine Autorin, deren Gedichte durch ihre poetische Vielschichtigkeit in der Verknüpfung von Naturbildern mit politischer Geschichte und Kindheitserinnerungen überzeugen und die durch tänzerische Anmut ihrer Sprache verzaubern.


Alfred-Gruber-Preis der Stiftung Sparkasse:

Monika Rinck (geboren 1969 in Zweibrücken, lebt in Berlin)

Urteil der Jury: Der Alfred-Gruber-Preis in Höhe von 3.500 Euro geht an eine Dichterin, die lingual hinterlistig und semantisch durchtrieben ein magisch leuchtendes Gelb umkreist und poetischen Zucker gewinnt - ein schwebender Hörfilm über Liebesverhältnisse, Gegenwärtigkeit und eine Hymne an die Polyvalenz poetischer Zwischenräume.


Medienpreis des RAI-Sender Bozen:

Uljana Wolf (geboren 1979, lebt in Berlin)

Urteil der Jury: Der Medienpreis des RAI-Sender Bozen in Höhe von 2.500 Euro geht an eine Autorin mit einem Gedichtzyklus, der spielerisch und witzig den Interferenzen zwischen den Sprachen poetische Funken und zugleich kleine Geschichten und Liebesphänomenologien entlockt. Im strengen Rahmen eines Konzepts gelingen der Autorin wunderbar überraschende, musikalische, die Phantasie anregende Gedichte, die neues Licht, sowohl auf das deutsche wie auf das englische Wortmaterial werfen.


Preis der Jury:

Nikola Richter (geboren 1976 in Bremen, lebt in Berlin)

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