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Jacopo Benassi, Alessandro Di Giampietro

12.08.-17.09.2025
Stadt Galerie Brixen

Vernissage: 12.8.2025, 19 Uhr
StadtGalerie Brixen 

Jacopo Benassi MAKE WAR NO LOVE 
Alessandro Di Giampietro ECHOS FOR A FORGOTTEN SELF

kuratiert von Marco Pietracupa

 Live-Performance von Michele Lombardelli und Jacopo Benassi  "Es sind keine Bomben! Es ist nur ein Schlagzeug!"

 Ab 21:00 Uhr präsentiert das Kollektiv PLACEBO SYSTEM ein DJ-Set mit P4, begleitet von einer Videoprojektion von Alessandro Di Giampietro.

 

Jacopo Benassi MAKE WAR NO LOVE 

Führe Krieg. Mach keine Liebe. 
Zerbrich. Zerstöre. Hasse. 
Sanftmut nützt nichts. 
Die Blumen streiken, und der Himmel ist braun. 
Keine Fotos mehr – vielleicht setzt ohne Bilder das Denken wieder ein.
Auch an die Liebe.

 

Performance: 
Es sind keine Bomben! Es ist nur ein Schlagzeug! 
Michele Lombardelli und Jacopo Benassi arbeiten seit einigen Jahren zusammen und tragen den Klang ins Bild, durch die Menschen hindurch. 

 

Alessandro Di Giampietro ECHOS FOR A FORGOTTEN SELF

Die künstlerische Forschung von Alessandro Di Giampietro entspringt der Beobachtung der menschlichen Identität, als ein Zusammenspiel von Facetten, die ikonische Verhaltensmuster in der heutigen Gesellschaft formen.

Die Installation bietet einen Überblick, beginnend mit einer Auswahl „zerkaute“ Polaroids (2009–2011). Dabei handelt es sich um Porträts von Persönlichkeiten aus der Welt der zeitgenössischen Kunst, deren Identität sich durch die Eingriffe des Künstlers, durch Risse und Rekonstruktionen der Bilder – verändert.

Das Thema der Identitätsverschiebung findet sich auch in der Werkreihe „Plastica masticata“ (2022–2025) wieder: Werke aus transparentem PVC, rückseitig bemalt, zerschnitten und mit Metallklammern wieder zusammengenäht. Hier verwandeln sich die Masken von Archetypen – wie im Fall der Rivelate – in Stereotypen: Sie verweisen auf plastische Gesichtschirurgie, zeigen Narben und nicht verheilte Wunden, die mit der Nichtakzeptanz der eigenen Identität zusammenhängen, und sind geprägt von einer farblichen Sättigung, die einer Ausdehnung des Egos im heutigen Zeitalter des Scheins entspricht.

Text von Alberto Mugnani (Extrakt)

 

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