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Martin-Rainer-Preis Peripherien

04.12.-27.02.2026

Die Familie Rainer und der Südtiroler Künstlerbund schreiben die nunmehr dritte Ausgabe des Martin-Rainer-Preises aus.Standen die vorherigen Ausgaben unter den Themen Kunst und Raum und Kunst im Übergang, so steht die aktuelle Ausgabe unter dem Motto Peripherien.

 

Das Periphere spielt wie die vorangegangenen Wettbewerbsthemen eine tragende Rolle im Werk Martin Rainers. Dem in Brixen arbeitenden Künstler ging es nie um das im Zentrum Stehende, nie um das sich in der Mitte Befindliche, statisch ausgewogene oder genau austarierte. Vielmehr richtete sich sein Blick auf die Ränder, auf die ausfransenden Randbereiche, an denen die Konturen unscharf werden. Diese Orte des Unscharfen, Unfertigen und Nichtperfektem hob er ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens – ganz nach seinem Credo „das Perfekte ist majestätisch und langweilig.“

Die Menschen am Rande der Gesellschaft, die Wandelnden zwischen den Realitäten und die scheinbar unscheinbaren Dinge, diese undefinierten und undefinierbaren Themen zogen ihn an. Jene nicht eindeutigen Dinge, in denen das Lot nicht in der Mitte ist und noch Vieles möglich scheint, weckten sein Interesse.

Als ob der Namen Programm wäre, kann man es dabei als treffenden und programmatischen Zufall verstehen, dass sich diese Ränder auch im Namen des Künstlers wiederfinden: Der Rain, der nach dem Grimmschen Wörterbuch jenen „streifen landes“ bezeichnet, „der ungebaut zwischen dem ackerlande zweier gemarkungen gelassen wurde.“

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Martin Rainer Werke

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